Ein völlig neues Einkaufserlebnis verspricht IKEA von seinem, Ende August 2021 eröffneten, Store am Wiener Westbahnhof. Nicht wie sonst gewohnt am Stadtrand, umgeben von Einkaufszentren, wurde diese Filiale in der Stadt platziert. Als Standort hat man sich, nach langer Planung und reichlicher Überlegung, für die Wiener Mariahilfer Straße, direkt neben dem Westbahnhof entschieden. Eine echte Innenstadtlage. Nicht nur die Wahl des Standorts ist etwas Besonderes. Das Gebäude sollte auch architektonisch dem Anspruch des Neuen und Einzigartigen gerecht werden. Vor allem aber steht das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund dieses Stores. So findet man im neuen IKEA keine PKW Parkplätze. Außerdem wurden in und um das Gebäude über 160 Bäume und Sträucher gepflanzt. Auf der öffentlich zugänglichen Dachterrasse gibt es eine Photovoltaikanlage und es wurden Vögel und Bienen angesiedelt. So weit so grün… Einkaufen kann man auch fast wie gewohnt. Es lässt sich mitnehmen, was in die Tasche passt. Alles andere wird zugestellt.
In Richtung Nachhaltigkeit wurden, wie vielerorts erwähnt, neue Wege eingeschlagen. Dass aber die Menschen im Mittelpunkt stehen, wurde nicht vergessen. Man verfolgt die Mission, das tägliche Leben für „die vielen“ Menschen zu verbessern. Vielfältigkeit und Diversität gelten im Konzern als selbstverständlich – sowohl was Kund*innen als auch Mitarbeiter*innen betrifft. Die Bereiche Inklusion und Barrierefreiheit sind in der Standortplanung verankert. Im Konzept des neuen Stores, sollten sie aber genauer beleuchtet werden, um auch in diesen Bereichen neue Wege zu beschreiten.
Der Weg zu mehr Barrierefreiheit
Um die Themenfelder Barrierefreiheit und Inklusion für den Westbahnhof Store professionell begleitet umzusetzen, wurde eine FAIR FÜR ALLE Zertifizierung angestrebt. Bereits Anfang des Jahres 2021 wurde ein gemeinsamer Fahrplan entwickelt. Mit den Expert*innen von einzelnen an FAIR FÜR ALLE beteiligten Organisationen sollte dieser bis zur Eröffnung umgesetzt werden. Dass der Zertifizierungsprozess bereits in der Planungsphase begonnen hat, stellte sich als gute Entscheidung heraus. So konnten noch die ein oder anderen Anpassungen in die Planung aufgenommen werden. Neben vielen ohnehin umgesetzten Barrierefreiheits-Standards bei IKEA, konnten einige zusätzliche Maßnahmen gesetzt werden. Hier sei beispielhaft das Etablieren eines Access Statements genannt, in dem der Status der Barrierefreiheit ausführlich beschrieben ist. Vor allem aber zeigte die große Zahl der beteiligten Mitarbeiter*innen und Führungskräften seitens IKEA, dass das Thema sehr ernst genommen wird. Im Rahmen von absolvierten Workshops sollten Mitarbeiter*innen auf den Umgang mit unterschiedlichen Behinderungsformen sensibilisiert werden. Dass die vielen Treffen und Gespräche Früchte getragen haben, zeigte sich kurz vor Eröffnung durch das bestandene Audit und der anschließenden Erlangung der Zertifizierung.
Startschuss zu barrierefreiem Einkaufen
Obwohl schon Vieles geschafft ist, hat man im Zuge der Zertifizierung gesehen, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit ein laufender Prozess ist. Es hat sich gezeigt, dass aufgrund der Komplexität des Unternehmens nicht alles gleich umsetzbar sind. Deshalb wurde ein Maßnahmenplan entwickelt, der helfen soll, Verbesserungen Schritt für Schritt umzusetzen und noch bestehende Barrieren abzubauen. Denn auch wenn man auf einem guten Weg ist, weiß man bei IKEA, dass es immer etwas zu tun gibt. Und das soll auch ins gesamte Unternehmen getragen werden, so dass alle von den Erfahrungen profitieren. Ziel ist es, eine Zukunft mit weniger Barrieren für alle zu schaffen und allen das gleiche Einkaufserlebnis zu bieten. Ein erstes Zeichen dazu sieht man an den Eingängen des IKEA Wien Westbahnhof, wo nun das FAIR FÜR ALLE Gütesiegel ragt.
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